Unterscheidungen von Rebound-Effekten
Meist werden Rebound-Effekte unterschieden in
- direkte
- indirekte und
- gesamtwirtschaftliche
unterschieden (vgl. Golde 2016: 4f).
Direkte Rebound-Effekte beschreiben die vermehrte Nutzung des gleichen, nun effizienteren Guts oder der effizienteren Dienstleistung. Beispielsweise werden LED länger „brennen“ gelassen als vorher die Glühlampen oder mit dem sparsameren Auto werden mehr Kilometer gefahren.
Indirekte Rebound-Effekte beschreiben die erhöhte Nachfrage nach alternativen Gütern oder Dienstleistungen. Ein Beispiel hierfür wäre, dass eingesparte Energiekosten durch LED oder ein effizienteres Auto in zusätzliche Urlaubsreisen investiert würden.
Gesamtwirtschaftliche Rebound-Effekte liegen vor, wenn beispielsweise ein Mehrverbrauch an Energie dadurch stattfindet, dass sparsamere Autos eine verringerte Nachfrage nach Öl zur Folge haben, so eine Preissenkung an der Tankstelle merklich würde, was dann wiederum das Autofahren so günstig macht, dass (andernorts) mehr Menschen den Anreiz haben, ein Auto anzuschaffen.
Andere Mechanismen, die den Energieverbrauch erhöhen, können von den Rebound-Effekten unterschieden werden. Insbesondere allgemeine Wirtschaftswachstumseffekte werden in der Literatur genannt (Golde 2016: 4). Eine Abgrenzung gestaltet sich allerdings schwierig, vor allem da Effizienzsteigerungen nicht selten das Wirtschaftswachstum ankurbeln und auch das Wachstum für Rebound-Effekte verantwortlich gemacht werden kann.