alternativeText fehlt
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Situationsabhängige Lüftungsmethoden und Lüftungsdauer

Kombination von Stoß- und Kipplüftung für den größten Trocknungseffekt

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle für die empfohlene Stoßlüftungsdauer von Fenstern bei Windstille. Wenn der Wind weht, können je nach Windstärke die Zeiten verkürzt werden.

Wir empfehlen die regelmäßige Stoßlüftung entsprechend der Tabelle.

Entweder als einzige Lüftungsmethoe,

  • in Räumen ohne besondere Feuchtezufuhr, wie zum Beispiel im Büro oder im Wohnzimmer, und
  • etwa alle ein bis zwei Stunden wiederholt.
  • In Besprechungsräumen wird ein Stoßlüften alle 20 Minuten oder die Kipplüftung während der Besprechungsdauer empfohlen.

Oder am Beginn einer Kombination aus Stoß- und Kipplüftung,

  • in Räumen mit erhöhtem Feuchteeintrag, zum Beispiel im Bad nach dem Duschen oder im Schlafzimmer nach dem Aufstehen am Morgen,
  • wobei nach dem Stoßlüften (gemäß den Zeiten aus der Tabelle) das Fenster im Anschluss für einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden gekippt wird,
  • bei moderat eingeschalteter Heizung (Stufe 2 oder 3 auf dem Thermostat).

Mit der vorgeschlagenen Kombination ist der Raumtrocknungseffekt und die entsprechende Schimmelvorbeugung am größten. Die Stoßlüftung sorgt zunächst dafür, dass die vorhandene feuchte Luft schnell aus dem Raum entweichen kann. Handtücher bzw. Bettwäsche und Raumoberflächen geben allerdings ihre aufgenommene Feuchtigkeit erst nach und nach an die Raumluft ab. Sie wird durch die anschließende Kipplüftung kontinuierlich aus dem Raum herausgeleitet. Dies wird durch die warme Luft vom Heizkörper noch unterstützt, die noch vorhandene Feuchtigkeit gut aufnehmen kann. Der Energieverlust durch das gekippte Fenster ist bei Öffnungszeiten von wenigen Stunden unerheblich gering. Weht ein straker Wind, sollten Sie aber auch bei der Kipplüftung die Öffnungsdauer im Blick haben.

Alternativ können Sie auch das Stoßlüften bei Feuchteeintrag drei bis vier mal wiederholen, im Abstand von etwa 30 bis 45 Minuten. Auch hierbei muss der Heizkörper dafür sorgen, dass die in den Oberflächen und Materialien gepeicherte Feuchtigkeit abtrocknen kann, damit die feuchte Luft wieder herausgelüftet wird.

Die Kipplüftung als Dauerlösung zu nutzen, wird nicht empfohlen. Denn dadurch steigt der Energieverbrauch deutlich an.

Eine Tabelle

Eine Tabelle