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Energiespartipps zum Thema Lüften

Täglich mindestens zwei- bis viermal lüften (nach Nutzungsgrad der Räume), um Feuchtigkeit, Schadstoffe und ausgeatmetes Kohlendioxid aus der Wohnung heraus zu bekommen - vor allem im Winter. Die Stoßlüftung funktioniert einfach, in dem Sie ein Fenster im Raum öffnen. Zu den jahreszeitabhängigen "Öffnungszeiten" sehen Sie bitte in unser Faltblatt "Ist die Luft schon raus?".

Kurzes Querlüften bei weit geöffneten gegenüberliegenden Fenstern und Innentüren ist die effektivste Methode, um einen kompletten Luftaustausch herzustellen. Das ist aber, im Gegensatz zum Stoßlüften, nicht überall machbar.

Kipplüftung ist aus dreifacher Sicht die ineffektivste Methode, um einen kompletten Luftaustausch herzustellen. Der Austausch von Schadstoffen, CO2 und Wasser in der Luft dauert viel zu lange. Weiterhin wird ein Großteil der Heizenergie über das Fenster nach außen geleitet. Und da das Ziel, ein des Luftaustausch, nur extrem langsam vonstatten geht, kühlen die Seiten des Fensters aus. Im Winter geht davon eine zusätzliche Kondensations- und Schimmelgefahr aus, zum Beispiel am Fenstersturz.

Vermeidung von Feuchtigkeitsquellen in den Räumen im Winter.

Die relative Luftfeuchtigkeit sollte 60 Prozent nur kurzzeitig übersteigen. Hygrometer zur Anzeige der relativen Luftfeuchtigkeit gibt es im Handel. Werden 60 Prozent relative Luftfeuchte bei 20 °C Temperatur in Raummitte gemessen, so können an Wärmebrücken (kühleren Stellen im Raum) im Winter geringere Temperaturen herrschen und die relative Luftfeuchtigkeit steigt dort schnell auf 100 Prozent.

Merke: Das Wasser in der Luft verteilt sich recht gleichmäßig im Raum, aber die Temperaturen sind unterschiedlich! Und kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen als warme Luft.

Nach dem Duschen, Baden, Kochen oder Fußbodenwischen stoßlüften (Fenster auf, Türen zu). So gelangt die feuchte Luft am schnellsten nach draußen. 

Beachten Sie, dass nach dem Duschen die Handtücher auch wieder Wasser an die Raumluft abgeben. Daher lüften Sie nach 20 Minuten noch einmal, um die feuchte Luft herauszutransportieren. Und vielleicht auch noch ein drittes Mal.

Kann das Bad nach dem morgendlichen Duschen erst mittags gelüftet werden, sollte entsprechend keine Temperaturabsenkung durch Herunterregelung des Thermostaventils erfolgen.

Lüften Sie unbedingt zeitnah.

Beim Lüften sollten die Thermostatventile geschlossen oder abgedeckt werden. Zur Funktion eines Heizkörperthermostats sehen Sie in unser Faltblatt "Im Winter richtig heizen".

Vorsicht im Sommer! Es gibt kühlere Räume in Gebäuden, zum Beispiel die Kellerräume. Durch das angrenzende Erdreich bleiben die Wände kühl. Lüften Sie im Sommer den Keller nicht. Und wenn, dann früh morgens, wenn es draußen nicht so warm ist. Die warme Luft im Sommer ist feuchtegeladen, weil viel Wasser verdunstet. Wenn Sie diese feuchtwarme Luft durch Lüften in den Keller holen, kann das Wasser an den kühlen Kellerwänden kondensieren.

Grafiken: BImA

 

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Faltblatt "Ist die Luft schon raus?"