Missione logo web

Die „mission E"

Informationen ​zur Kampagne, zu den Zielen und zum Ablauf

Image

Kampagnenmaterial (Flyer) (Foto: BImA).

Beim effizienteren Umgang mit Energie sind alle gefordert: Wissenschaftliche Studien und zahlreiche Beispiele aus der Praxis belegen die großen Einsparpotenziale durch ein verändertes Verhalten. Diese stehen den Energieeinspar-möglichkeiten durch technischen Optimierungen oft in nichts nach, noch stehen sie ihnen entgegen. Denn neben technischen Maßnahmen wie Fassadendämmung und Anlagenoptimierung trägt auch eine bewusste Nutzung von Strom, Wärme und Sprit nennenswert zur Senkung des Energieverbrauchs bei. Hier ist der „Faktor Mensch“ gefragt. Das Einsparpotenzial durch verändertes Verhaltens kann bei etwa zehn bis zwanzig Prozent liegen, ohne dabei im Dunkeln zu sitzen oder zu frieren.

Der Bund hat dabei eine besondere Verantwortung und eine Vorbildfunktion. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als zentrales Immobilienunternehmen des Bundes unterstützt ihn dabei tatkräftig und hat, gemeinsam mit der damaligen Energieagentur NRW, ihre Kampagne für energiebewusstes Verhalten auf den Weg gebracht: die „mission E“.

Image

Kampagnenmaterial (Türhänger) (Foto: BImA).

Die Kampagne

Erfahrungsgemäß ist die Macht der Gewohnheit der häufigste Grund für Energieverschwendung. Die „mission E“ hinterfragt unbewusste Gewohnheiten im Hinblick auf die Nutzung und den Verbrauch von Energie. Dabei werden Sie aber nicht nur als Beschäftigte, sondern ebenso gezielt als Privatpersonen angesprochen, um auch in diesem Umfeld den Energieverbrauch ohne Komfortverlust zu senken. So soll die „mission E“ sowohl im Beruf als auch zuhause wirken sowie energiebewusstes Verhalten fördern und weiterverbreiten. Die Kampagne sensibilisiert Menschen und ermöglicht es ihnen, Energieeinsparmöglichkeiten zu erkennen. Sie vermittelt Handlungswissen, um diese Potenziale durch ein verändertes Verhalten und ohne Verzicht zu erschließen.

Das Angebot der Kampagne richtet sich an alle Bundesbehörden. Es umfasst in erster Linie Online-Veranstaltungen zu den Themen Wärme, Strom und Mobilität. In den drei jeweils eineinhalbstündigen Seminaren werden umfangreiche Einspartipps sowie interessante Zusammenhänge und Hintergründe in Sachen energieeffizientes Verhalten, technische Optimierungen und relevante physikalische Phänomene vermittelt. Dabei legt die „mission E“ großen Wert auf Verständlichkeit, Anwendbarkeit und anschauliche Beispiele. Es gibt keinen erhobenen Zeigefinger, sondern Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen auf Augenhöhe. Immer wieder werden die Zuhörenden interaktiv in die Seminare eingebunden. Es können Fragen gestellt oder Erfahrungen geteilt werden. Die Dozenten sind eigenes, fachkundiges Personal oder Mitarbeitende der Energieberatung der Verbraucherzentralen. Auch für junge Leute, die ihre Laufbahn beim Bund beginnen (zum Beispiel bei der Bundespolizei und beim Zoll), gibt es eine eigens konzipierte Lehrveranstaltung für Anwärterinnen und Anwärter.

Während die Online-Veranstaltungen ideal für alle Behörden sind, vor allem mit mehreren Dienstsitzen und Home-Office-Regelungen, können in Ausnahmefällen auch Aktionstage und Lehrveranstaltungen vor Ort durchgeführt werden. Da diese aber sehr personal- und zeitaufwändig sind, bleiben sie eine absolute Ausnahme.

Für Kolleginnen und Kollegen, die sich beispielsweise aus zeitlichen Gründen die Themen selber erarbeiten möchten oder eine Wiederholung der Inhalte anstreben, stehen Web Based Trainings für die drei Themen Wärme (Heizen und Lüften), Strom und Mobilität auf der E-Learningplattform der Bundesakademie für die öffentliche Verwaltung (BAköV) zur Verfügung.



Das Motto

Das „E“ im Namen unserer Kampagne steht übrigens für Energie, Effizienz, Einsparung, Emission und für das Engagement jeder und jedes Einzelnen. Besonders Letzteres ist unbedingt erforderlich, um einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten zu können. Dabei lautet das Motto der Kampagne:

„Ausmachen macht was aus“

Image

Beratung am „mission E" Informationstand im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg (Foto: BImA).

Die Ziele

Die Ziele der „mission E“ sind in erster Linie die Reduzierung des Strom- und Wärmeverbrauchs und den damit zusammenhängenden Kosten und Emissionen durch den „Faktor Mensch“, sowohl in den Dienstliegenschaften des Bundes als auch – und das wird besonders hervorgehoben – in den Privathaushalten der Beschäftigten. Der Bund hat sich im Klimaschutzgesetz (KSG) das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die Bundesverwaltung klimaneutral zu organisieren (§ 15 KSG). Um das zu erreichen, müssen viele Räder bewegt werden und ineinandergreifen. Die „mission E“ ist eines dieser Räder. Mit der Kampagne „mission E“ wird die BImA zudem der Vorbildfunktion des Bundes gerecht.

Was die „mission E“ Ihnen bringt

Den Auftritt der „mission E“ können Sie nach Ihren Wünschen mitgestalten. Allen Bundesbehörden steht sie als kostenfreies Instrument zur Verfügung, um den Beschäftigten im Büro und auch privat energieeffizientes Verhalten näher zu bringen beziehungsweise wieder in Erinnerung zu rufen. Sie wirkt alleine für sich oder unterstützend – zum Beispiel als Maßnahme im Programm von Umweltmanagementsystemen. Gerade für Behörden, die ein Umweltmanagementsystem nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) eingeführt haben, ist die „mission E“ ein beliebter Bestandteil der Verbesserungsbestrebungen in Sachen Umweltleistung und Mitarbeitendenbeteiligung. Die Einsparpotenziale in den Bereichen Strom und Wärme liegen insgesamt bei etwa zehn bis zwanzig Prozent – je nach Situation.

In den EMAS-Umweltteams können sich Beschäftigte als Ansprechpersonen in Sachen Energiefragen etablieren, die auch nach einer Veranstaltung im Austausch mit der „mission E“ stehen. Dadurch können langfristige Strukturen in den Behörden geschaffen werden, die regelmäßige Angebote im Sinne der Kampagne bereitstellen und so zur Institutionalisierung von effizientem Verhalten beitragen.

Darüber hinaus wird im Wärme-Seminar ein Fokus auf die Schimmelvermeidung und Wohnhygiene gelegt. Die Zusammenhänge bei der Schimmelbildung und die Maßnahmen zur Vorbeugung sind vor allem auch für Behörden mit Wohnunterkünften interessant, beispielsweise für die Aus- und Fortbildungszentren der Bundespolizei (BPOL).

Image

Ablaufdarstellung

Kontaktaufnahme und Ablauf

Am Beispiel von Online-Veranstaltungen

  • In der Regel nehmen die interessierten Behörden Kontakt mit der „mission E“ auf, beispielweise per E-Mail oder  telefonisch. Dabei wird zunächst ein Termin für eine 30- bis 45-minütige Online-Vorstellung der Kampagne vereinbart, an dem gegebenenfalls auch Entscheidungsträger teilnehmen können.
  • In diesem Ersttermin werden noch einmal alle relevanten Hintergründe der Kampagne erläutert und der Ablauf der Veranstaltung umrissen. Im Nachgang stellt die BImA auch Werbe- und Ankündigungsmaterial für die Veranstaltungen zur Verfügung (Texte, Plakate, oder ähnliches).
  • Der verwendete Meetingraum für den Ersttermin und alle weiteren Online-Meetingräume werden von der Bundesbehörde bereitgestellt und die Vortragenden der BImA dazu eingeladen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Plattform GoToMeeting der BImA zu nutzen, wobei es für die Teilnehmenden in den Behörden in der Regel einfacher ist, die gewohnten Programme zu nutzen.
  • Gegebenenfalls erfolgt eine behördeninterne Abstimmung bezüglich der Inhalte und Termine.
  • Nachdem die Inhalte und Termine der Online-Veranstaltungen feststehenkönnen die Behörden mit der konkreten Bewerbung der Seminare beginnen.
  • Die Termine werden auch auf der Webseite der „mission E“ veröffentlicht.
  • Anschließend finden die vereinbarten Online-Seminare statt.
  • Gegebenenfalls gibt es noch eine Zufriedenheitsabfrage oder einen weiteren Austausch.

Was ist mit Ihnen?

Sind Sie, Ihre Kolleginnen und Kollegen oder Ihre Dienststelle auch an einer Veranstaltungen der „mission E“ interessiert?

Dann sprechen Sie uns an.