Energie-Glossar: Fluorchlorkohlenwasserstoffe
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
Fluorchlorkohlenwasserstoffe sind vor allem dafür bekannt, dass sie in der Stratosphäre mit Ozon reagieren und somit die Schutzwirkung der Ozonschicht stören. In dem unteren Stockwerk der Atmosphäre, der Troposphäre, wirken sie jedoch als wichtiges Treibhausgas. Im Gegensatz zu allen anderen Treibhausgasen sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe ausschließlich anthropogenen Ursprungs. Sie sind von Chemikern künstlich hergestellte Stoffe, die seit den 1930er Jahren in der Industrie eine vielfältige Verwendung finden. Als Treibgas werden sie in Sprühdosen und zum Aufblähen von Schäumen benutzt, als Kühlmittel werden sie in Eisschränken, Kühltruhen und Klimaanlagen eingesetzt und als Reinigungsmittel für Textilien und die empfindlichen Teile in der elektronischen Industrie verwendet. Für den technischen Gebrauch besitzen FCKWs ausgezeichnete Eigenschaften: Sie sind unbrennbar, ungiftig und chemisch inert, das heißt sie gehen keine Reaktionen mit anderen Stoffen ein. Das bedeutet aber auch, dass sie, einmal freigesetzt, sehr lange in der Atmosphäre verbleiben und nicht wie etwa Methan durch chemische Reaktionen abgebaut werden.