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8. Tipp: Effizientes Lüften

Wer weiß, wie es gemacht wird – und es auch tut – spart eine Menge Heizenergie. Zwar wissen bestimmt die meisten unter uns wie es geht, aber hier lernen Sie sogar, warum die Stoßlüftung so vorteilhaft ist.

Lüften ermöglicht vor allem die Abfuhr von Schadstoffen, Wasser und Kohlendioxid. Schadstoffe entweichen zum Beispiel aus Reinigungsmitteln, Möbeln oder Teppichen. Sie sammeln sich in der Raumluft an und sollten regelmäßig herausgelüftet werden, um gesundheitliche Belastungen zu vermeiden.

Das gilt auch für Kohlendioxid (CO2). Es gelangt mit dem Ausatmen in die Luft und sammelt sich dort an. Sicher kennen Sie den Verlust der Konzentrationsfähigkeit und die aufkommende Müdigkeit in so mancher Besprechung. Der Grund dafür ist oft nicht bloß das trockene Besprechungsthema, sondern vor allem der erhöhte Gehalt an Kohlendioxid in der Raumluft.

Weiterhin ist der regelmäßige Luftaustausch im Raum wichtig, um die Feuchtigkeit abzuführen. Warum das gerade aus langfristiger Perspektive von Bedeutung ist, schauen wir uns demnächst etwas genauer an.

Stoßlüften – die einzig sinnvolle Methode

Stoßlüftung heißt: Fenster ganz auf. Am besten Sie drehen Ihr Heizkörperthermostat währenddessen herunter, um nicht buchstäblich zum Fenster hinaus zu heizen. Am Beispiel der kalten Jahreszeit lässt sich der Vorteil der Stoßlüftung gut erläutern. Der wichtigste Antrieb für den Luftaustausch ist die Thermik: Warme Luft steigt nach oben, kalte Luft fällt nach unten. Der Wind spielt dabei auch eine Rolle, aber der weht ja nicht immer. Im Winter steigt die warme Innenluft am Fenster hinaus und die kalte Außenluft fällt hinein. Da reichen wenige Minuten Öffnungszeit, um die ganze Raumluft auszutauschen. (Link zum Flyer)

Lüften mit gekipptem Fenster hat hingegen gravierende Nachteile. Zum einen wird die Raumluft durch den kleinen Spalt nur sehr langsam ausgetauscht. In Besprechungen können Sie das besonders merken, denn Sie bleiben müde und unkonzentriert. Selbst wenn das Fenster lange offenbleibt, atmen mehrere Personen so viel CO2 aus, dass dessen Konzentration in der Raumluft nicht wesentlich sinkt. Und wenn Sie wissen, wie ein Heizkörperthermostat funktioniert, dann werden Sie auf jeden Fall vermeiden wollen, dass kalte Außenluft auf den Thermostatkopf fällt. Das passiert nämlich, wenn das Fenster gekippt ist – und zwar über eine lange Zeit, da sonst keine Verbesserung der Raumluft eintreten kann. Die warme Heizungsluft steigt nach oben und der Heizkörper gibt einen Großteil seiner Wärme über das gekippte Fenster ungenutzt nach außen ab. Zusätzlich erhöht sich die Schimmelgefahr durch gekippte Fenster. Aber dazu dann, wie bereits angekündigt, ein anderes Mal mehr.

Alles klar soweit? Dann lüften Sie stoß!


Wie lange sollte ich lüften?

Empfehlungen zum jahreszeitlich angepassten Lüften finden Sie im Faltblatt "Ist die Luft schon raus?"

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