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5. Tipp: Strom sparen mit der Mikrowelle

Kuchen backen oder Wasser erhitzen in der Mikrowelle – ist das wirklich sinnvoll und energiesparend? Wir haben die Antworten.

Mikrowellengeräte erwärmen Speisen direkt und nicht erst Kontaktflächen und Behälter. Physikalisch passiert dabei Folgendes: Die erzeugte Mikrowellenstrahlung versetzt Wassermoleküle in starke Bewegung. Durch die Reibung entsteht Wärme und diese erhitzt die Lebensmittel deutlich schneller als Herd oder Backofen. Dieser Vorteil relativiert sich aber mit der zunehmenden Menge der zu erwärmenden Speise.

Zahlreiche Untersuchungen, in denen der Wirkungsgrad unterschiedlicher Geräte beim Erwärmen von festen und flüssigen Lebensmitteln gemessen wurde, lassen sich auf folgende Faustregel bringen: Das Erwärmen mit der Mikrowelle ist bei Portionen bis 400 Gramm und bei Flüssigkeiten unter 250 Milliliter am energieeffizientesten. Für eine kleine Tasse Milch und einen Teller voll Nudeln zu Mittag im Büro ist Mikrowelle wirklich sinnvoll und spart nicht nur Zeit, sondern auch Energiekosten. Müssen hingegen größere Mengen Speisen aufgewärmt werden, ist es energieeffizienter, den Herd anzumachen.

Das liegt daran, dass nur ein geringer Teil des eingesetzten Stroms tatsächlich in Mikrowellen umgewandelt wird, der Rest jedoch einfach als Abwärme verpufft. Gerade ein Induktionsherd ist bei größeren Speisemengen eine energiesparendere Alternative. Übrigens: Auch zum Auftauen kann man bei einem solchen Herd die Temperatur begrenzt werden.

Wer zum Erwärmen von kleinen Portionen die Mikrowelle nutzt, sollte darauf achten, die Speise möglichst flach und gleichmäßig auf dem Teller zu verteilen. Und die Grillfunktion sollte wirklich nur dann hinzugeschaltet werden, wenn Bräunung gewünscht ist.


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