4. Tipp: Energie sparen beim Kühlen
Wer auf einige Regeln achtet, kann den Stromverbrauch seines Kühlschranks senken und bares Geld sparen.
Mit fast 17 Prozent des gesamten Stromverbrauchs eines durchschnittlichen Dreipersonenhaushalts zählen Kühl- und Gefriergeräte zu den größten heimischen Energieverbrauchern. Es lohnt sich daher, diesen Posten genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Umgebungstemperatur beeinflusst die Kühlschrankleistung. Je kälter es außen ist, desto weniger Energie benötigt das Gerät, um den Innenraum kühl zu halten. Stellen Sie Ihren Kühlschrank daher möglichst an einen schattigen Ort in der Küche und nicht unmittelbar neben Wärmequellen wie Heizung, Herd oder Backofen. Damit die abgeführte Wärme des Kühlschranks gut entweichen kann, ist eine gute Luftzirkulation an der Rückwand ebenso wichtig. Hier hilft unter anderem regelmäßiges Abstauben.
Die optimale Innentemperatur des Kühlschrankes beträgt sieben Grad Celsius, gemessen im obersten Fach. Die meisten Kühlschränke sind zu kalt eingestellt. Zur besseren Kontrolle ist ein Kühlschrankthermometer hilfreich. Schon ein Grad höhere Temperatur spart beim Kühlen Strom ein. Im Gefrierschrank sind übrigens -18 Grad Celsius optimal.
Nicht überall im Kühlschrank ist es gleich kalt. Daher gibt es eine Reihe nützlicher Regeln, wie Sie Lebensmittel im Kühlschrank am besten lagern. Unten ist es am kältesten, dort sind Fleisch und Fisch am besten aufgehoben. Die unteren Schubladen sind für Obst und Gemüse ideal. In der Mitte sollen Milchprodukte gelagert werden. Einer der wärmsten Plätze ist das oberste Fach. Hier ist es sinnvoll, Butter, Marmelade und übergebliebene gekochte Lebensmittel einzusortieren. Tendenziell gibt es diese Zonen auch in der Tür, nur ist es dort insgesamt etwas wärmer. Dorthin kommen angebrochene Saftflaschen, Pflanzenmilch oder Eier. Übrigens: Wenn Sie keinen Thermometer haben, können Sie einen einfachen Trick nutzen, um die Kühlschranktemperatur zu überprüfen: Ist die Butter aus dem oberen Fach nicht streichfähig, ist der Kühlschrank zu kalt eingestellt.
Wenn Sie nicht den gesamten Platz des Kühlschrankinnenraumes befüllen, gibt es einen einfachen und effektiven Tipp, um Energie zu sparen. Legen Sie leere Flaschen in das Innere, um den Kühlschrank fiktiv zu befüllen. Der Grund: Immer wenn Sie die Kühlschranktür öffnen, entweicht kalte Luft und warme Luft strömt hinein, die der Kühlschrank wieder herunterkühlen muss. Das wirkt sich auf den Stromverbrauch des Gerätes aus. Die Luft in den Flaschen bleibt, sodass weniger Luft ausgetauscht wird, so bleibt die kalte Luft im Kühlschrank. Wird wieder mehr Platz benötigt, nehmen Sie die Flaschen einfach wieder heraus.
Lassen Sie Lebensmittel zuerst abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen. Dann verbraucht er weniger Energie, um die optimale Innentemperatur konstant zu halten. Umgekehrt können Sie Ihren Kühlschrank auch direkt bei der Arbeit unterstützen. Um gefrorene Lebensmittel aufzutauen, planen Sie etwas mehr Zeit ein und legen Sie das Tiefkühlgut in den Kühlschrank. Durch diese eiskalte Zuladung verringert sich der Kühlbedarf.
Wenn Sie einen zweiten Kühlschrank besitzen, nutzen Sie ihn vorzugsweise nur dann, wenn der zusätzliche Platz benötigt wird. Oftmals werden solche Kellergeräte das ganze Jahr betrieben, aber nur bei einigen Festen wirklich gebraucht. Das verschwendet viel Strom.