14. Tipp: Eiskalt Energie sparen
Etwa 17 Prozent des Stromverbrauchs in einem Dreipersonenhaushalt entfallen auf das Kühlen und Gefrieren. Es lohnt sich daher, die Einsparpotenziale auszuloten.
Grundsätzlich gelten für Gefriergeräte ähnliche Regeln wie für Kühlschränke. Stellen Sie Ihr Gefriergerät an einem kühlen Orten auf. Dadurch wird weniger Energie benötigt, um den Innenraum kühl zu halten. Schattige Orte, möglichst weit weg von Heizkörper, Herd oder Backofen sind hier zu empfehlen. Am besten eignet sich der Keller. Eine gute Luftzirkulation an der Rückwand sorgt für eine optimale Wärmeabfuhr. Innentemperaturen von minus 18 Grad Celsius sind optimal. Jedes Grad weniger nützt dem Gefriergut nichts, kostet aber zusätzlich Strom.
Eisschichten, die sich durch kondensiertes Wasser bilden, verringern die Effizienz des Gefriergeräts und erhöhen den Stromverbrauch. Deshalb sollten Sie das Eis regelmäßig entfernen, zum Beispiel durch Abtauen. Diesbezüglich gibt es aber auch technische Lösungen, die bei einem eventuellen Neukauf berücksichtigt werden können.
Wenn Sie sich ein Gefriergerät zulegen wollen, überdenken Sie zunächst Ihren Bedarf, vor allem die Größe des Geräts. Etwa 40 bis 80 Liter Gefriervolumen je Person werden empfohlen, wobei das natürlich auf die Nutzung von Tiefkühlkost generell ankommt. Kleinere Geräte verbrauchen üblicherweise weniger Strom, da sie ein geringeres Volumen kühlen müssen und die Oberfläche geringer ist, die Wärme von außen aufnimmt. Gefriertruhen sind in der Regel sparsamer hinsichtlich des Stromverbrauchs, da die kalte Luft beim Öffnen nicht herausfallen kann und der Deckel durch sein Gewicht besser schließt. Bei Schränken, bei denen die kalte Luft beim Türöffnen nach unten wegfällt, fehlen diese beiden Vorteile.
Ist die Größenordnung ermittelt, sollten Sie die Effizienzklassen vergleichen. Doch auch der Jahresverbrauch, ebenfalls auf dem Energielabel ausgewiesen, sollte bei der Entscheidung herangezogen werden. Über die Qualität der Verarbeitung, Langlebigkeit und andere Faktoren informieren Testberichte .
Die Sterne auf den Gefriergeräten geben Auskunft über die Gefrierklassen und die Tiefkühltemperatur. Ein und zwei Sterne bedeuten, dass Gefrorenes etwa eine beziehungsweise zwei Wochen haltbar bleibt. Drei Sterne sagen aus, dass Tiefgekühltes drei Monate aufbewahrt werden kann, während vier Sterne eine Lagerung von einem Jahr ermöglichen.
Jedes Mal, wenn Sie die Tür oder den Deckel öffnen, kommt etwas Luft samt Feuchtigkeit in das Gefriergerät. Das Wasser kondensiert dann aufgrund der niedrigen Innentemperaturen und gefriert. Die No-Frost Funktion kann die Eis- und Schneebildung verhindern und macht so das aufwändige Abtauen von Gefriergeräten verzichtbar. Eine spezielle Belüftungstechnik verringert die Luftfeuchtigkeit im Inneren. In Gefriertruhen ohne No-Frost können sich hingegen Eisschichten bilden, die die Effizienz stark verringern. Eine No-Frost Funktion erhöht zwar den Energieverbrauch leicht. Doch auch ein regelmäßiges Abtauen sorgt für Kosten durch die erforderlichen wiederkehrenden Abkühlprozesse im Anschluss.
In Kombination mit einer Abtauautomatik entfällt das Abtauen komplett. Eine solche Abtauautomatik lässt das Eis schmelzen, das sich trotz No-Frost eventuell gebildet hat. Die abfließende kleine Wassermenge wird aufgefangen und verdunstet dann in den Raum. Auch die Abtauautomatik erfordert etwas zusätzliche Energie, spart aber den Aufwand.